Die Gamescom, weltweit größte Messe für Computer- und Videospiele, findet in diesem Jahr vollständig digital statt. Interessant ist, was die Veranstalter gegenüber der Presse verkündet haben: Die Messe soll so schnell wie möglich wieder real im Kölner Messegelände durchgeführt werden. Nun könnte man annehmen, dass insbesondere Gamer sich in digitalen Hallen und via digitaler Technik sehr wohl fühlen. Dies ist auch der Fall. Spielen und Geschäfte machen sind allerdings zwei Paar Schuhe. Digitale Technik kann nicht den menschlichen, direkten, manchmal auch sehr spontanen Kontakt zwischen Aussteller und Besucher ersetzen. Doch genau der ist für Messeerfolg wichtig!
Also keine digitalen Events?
Doch. Denn virtuelle Events zu verteufeln oder ihnen den Erfolg abzusprechen, wäre ähnlich abstrus, wie die Forderung nach weniger globaler Wirtschaft.
Fachmessen haben das Ziel, Geschäfte mit neuen und bestehenden Kontakten zu fördern. Weniger vertrieblich orientiert lautet das Ziel, das Image des eigenen Unternehmens zu formen. Hier haben digitale Elemente auf jeden Fall ihren Platz.
Virtuelles „Touch and Go“
Messebesuche sind geprägt von „Touch and Go“. Besucher kommen, führen ein Gespräch und verabschieden sich wieder. Auch wenn es keiner zugeben mag: Lange Gespräche sind für niemanden hilfreich, denn komplexe Geschäfte lassen sich nicht in der Hektik der Messe in Ruhe besprechen und mit einem permanent besetzten Besprechungsbereich ist auf der Messe auch niemandem gedient.
Insofern ist der Einsatz von Virtual Reality oder ähnlichen vorbereitungsintensiven Elementen wenig zielführend. „Touch and Go“ bedeutet nämlich aus Sicht des Ausstellers, mit vielen Besuchern sprechen zu können. Vorbereitung für Show, etc. verhindert aber immer wieder den kurzen aber intensiven Kontakt.
„Touch and Go“ digital – zur maximalen Leadgewinnung
Digitale Präsentation macht dort auf realen Messen Sinn, wo Sie in kurzer Zeit, mit allen zur Verfügung stehenden Medien eingesetzt werden kann. Beim „Stand im Stand“.
Terminals, Laptops, Tablets etc., die den Besucher auf Ihren virtuellen Messestand führen, ermöglichen genau das: Videos, Prospekte, Visitenkarten, Podcastbeiträge, virtuelle Rundgänge usw. sind so mit einem Klick gezielt verfügbar – für ein erlebnisreiches „Touch and Go“ in kurzer Zeit mit maximalem Effekt.
Immer einen Sack voll Leads!
Gunther Lekies