„Online-Messe, Online-Event? Hurra, ja, da machen wir mit, vielleicht bringt das ja was, es ist billiger als die physische Messe und ganz ehrlich: so wirklich den Erfolg haben wir ja physisch schon lang nicht mehr gehabt.“
Und jetzt soll das Ganze online ganz anders werden!?
Die Verlockung ist schon riesengroß. Einladungen zu Webinaren, Messen usw. erhält man derzeit reichlich.
Wenn nichts mehr persönlich geht, dann geht es digital mit schier unbegrenzten Möglichkeiten.
Wissen Sie, ich würde lieber über meine nächsten Events (physischer Natur) in Dresden und Oberbayern sprechen, denn, auf der …. gab es eigentlich kaum Kontakt“. Sieh an! Also doch nicht so unbegrenzte Möglichkeiten?
Doch. Nehmen Sie teil an virtuellen Events. Stellen Sie sich dar. Machen Sie aber folgende 5 Fehler auf gar keinen Fall:
- Nicht alle Medien bespielen, die auf der Messe geboten werden
- Nicht sichtbar sein
- Nicht mit den Besuchern reden
- Nicht nachfassen
- Falsch nachfassen
Nicht alle Medien bespielen
Ihre Besucher haben sich bewusst für die Messeteilnahme entschieden. Sicher haben sie sich auch gefreut, nicht in die weit entfernte Messestadt fahren zu müssen. Online fehlt aber nun ein großer Teil der Sinnesansprache. Das müssen Sie, so gut wie möglich ausgleichen!
Nicht sichtbar sein
In welchen Onlineshops scrollen Sie bis zur 4. Seite? Das Ausstellerverzeichnis der virtuellen Veranstalter ist entweder sehr klein und passt auf eine Seite. Dann ist auch die Teilnahme gering. Oder es ist umfangreich und gleicht der Amazon-Trefferliste. Und dann findet Sie unter Umständen niemand mehr.
Nicht mit den Besuchern reden
Besucher kommen auch virtuell an Ihren Stand. Ganz gleich ob es zur Information, zum Herumkucken oder weil Ihr Stand einfach optisch reizvoll ist, geschieht: Reden Sie nicht, kann der Besucher auch auf Ihre Homepage oder zu Amazon gehen!
Nicht nachfassen
Online geht ja alles automatisch und von selbst. Ein paar Klicks und Besucher bekommen Information, schicken Terminanfragen usw. Schon richtig. Aber wie auf der realen Messe auch: Ich will wissen, dass der Kontakt zu mir dem Anbieter etwas bedeutet. Mit dem Mail zwei Wochen nach der Messe zeigen Sie mir das nicht!
Falsch nachfassen
„Über Ihren Besuch haben wir uns…“, „…informieren Sie sich gerne…“, „Bleiben Sie gesund!“ sind Formulierungen, die nichts anderes als „Lebewohl“ bedeuten. Bevor Sie also derart nichtssagende Mails versenden, machen Sie sich doch einmal Gedanken, womit Sie auch diejenigen, mit denen Sie nicht gesprochen haben begeistern können. Und denken Sie an die DSGVO: Sie brauchen den Kontakt!